Sachsen in Deutschland.

Politik, Kultur und Gesellschaft 1830-1918

 

(Studien zur Regionalgeschichte, Bd. 14)

Bielefeld, Gütersloh:  Verlag für Regionalgeschichte, 2000.

 

 

Hrsg. von

James Retallack

 

 

 

Überblick

 

 

Dieses Buch betrachtet Sachsen in historisch-vergleichender Perspektive. Von Übersee aus betrachtet ist Sachsen zunächst nicht mehr als ein Punkt auf der Weltkarte.  Doch zur Kraft des Regionalen in der modernen Geschichte gehört es, daß von solchen Punkten Weltwirkung ausgehen kann, ja daß diese Punkte selbst wieder auf höchst komplexe Weist in „Welt“, in größere gesellschaftliche Einheiten, eingebunden sind.

 

Die Beiträge greifen das Thema des politischen Bedeutungsverlustes Sachsens und der Aufwertung von Wirtschaft und Kultur als Wirkungsfelder sächsischer Selbstbehauptung auf.  Sie untersuchen, wie sich hier landespatriotische, nationale und in der frühen Sozialdemokratie internationalistische und pazifistische Identitäten herausbildeten. Die Aufsätze verorten Sachsen in Deutschland, in der deutschen Geschichte und in der deutschen Historiographie. Sie zeigen, daß die Topographien des Lokalismus, des Regionalismus und des Nationalismus nicht nur politisch und geographisch, sondern auch sozial und kulturell geprägt waren.

 


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Last Updated: 1 July 2002.